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Standort:
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Hannover, Niedersachsen
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Ausloberin:
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Toto-Lotto Niedersachsen GmbH
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Jahr:
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2010
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Verfahrensart:
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Mehrfachbeauftragung | 1. Rang
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Die Thurnithistraße hat ein großzügiges Straßenprofil (ca. 18 m) mit beidseitig angeordneten Längsparkplätzen im Wechsel mit einer regelmäßigen, alleeähnlichen Platanenbepflanzung und einem an die Grundstücke angrenzenden getrennten Rad- und Gehweg; die stadträumliche Umgebung kann als ‚heterogen’ bezeichnet werden, ein Übergangszustand von gewerblich genutzten Flächen zum verdichteten Stadtraum. – Die Vorgaben aus dem Bebauungsplan werden berücksichtigt; der Neubau steht zunächst allein als Raumkante, stellvertretend für eine künftige ‚Geschlossene Bauweise’, ost-west-orientiert, mit Abstand zur Thurnithistraße. Die Präsenz wird über die mögliche Gebäudehöhe und die geplante Gestaltung gegeben sein.
Der Baukörper wird als leichter, transparenter Baukörper formuliert: ein die Obergeschosse umschließender Rahmen (Passepartout) wird getragen von den beiden unteren Geschossen, insbesondere ‚gelöst’ von den beiden Ein- und Durchfahrten. Die Erschließung erfolgt stufenlos über das südöstliche Haupttreppenhaus und den Aufzug, ein Nebentreppenhaus ist an der nordwestlichen Gebäudeseite vorgesehen. Darüber sind alle Ebenen wie auch die Tiefgarage und die Archiv- und Technikräume erreichbar.
Die Geschossebenen sind innerhalb der Flächen gänzlich stützenfrei geplant, um Grundrisslösungen von der konventionellen Zellenstruktur über Kombi-Büros, Arztpraxen bis zu atelierartigen Großräumen zu ermöglichen. Das Dachgeschoss wird als Staffelgeschoss mit Terrassenanteilen in die Baukörpergliederung einbezogen. – Strukturell wird die Fläche nur durch die Festeinbauten gegliedert: Treppenhäuser, Aufzug, WC-Anlagen/Teeküche und vertikale Versorgungsschächte. In den Untergeschossen sind neben haustechnischen Anlagen und Mieterkellern je nach Umfang auch noch fehlende Stellplätze nachzuweisen.