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Standort:
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Hamburg, Hamburg
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Ausloberin:
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Kirchengemeinde St. Katharinen Hamburg
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Jahr:
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2010
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Verfahrensart:
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beschränktes Gutachterverfahren | ein 2. Preis
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Über die Neuordnung der Mantelbebauung erfolgt die Aufwertung des südöstlichen Hauptzugangs, welcher im Zusammenhang mit dem Kirchencafé und den südwestlichen Eingängen eine durchgängige Verknüpfung der Kirche mit dem Katharinenkirchhof und dem angrenzenden Stadtraum ermöglicht.
Die Gestaltsprache soll als zeitbezogen reduzierte, klare, funktions- und materialgerechte Umsetzung für das vielseitige Nutzungsspektrum eine angemessene, dienende Haltung einnehmen und so die vorhandene Identität des Ortes bestätigen.
Sämtliche dargestellten Maßnahmen sind auch in sinnvollen Abschnitten umsetzbar; dabei bleibt die Lesbarkeit der zeitbezogenen Eingriffe im Dialog mit dem geschichtlichen Bestand thematisch ebenso bedeutend wie der sprachliche Zusammenhang aller vorgeschlagenen Maßnahmen untereinander.
Als Eingriffe in den Bestand werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
- Öffnung/Entkernung der Turmhalle: die Turmhalle stellt den stufenlosen Zugang zum Kirchraum dar, hier werden neben einer Infoinsel auch kleine Ausstellungen ermöglicht; der Durchblick in das Mittelschiff wird deutlich erweitert;
- das auf der Nordseite des Turmes vorgeschlagene Treppenhaus mit Aufzugsanlage ist eine Option auf eine barrierefreie Erschließung von Chorraum und Turmsaal sowie einen Aufstieg zur Aussichtsplattform;
- Erneuerung und Vergrößerung der Empore: die Empore wird über das südwestliche Treppenhaus aus der Mantelbebauung erschlossen und erhält eine interne Verbindung zum Chorsaal und zur Orgelempore; diese neue Empore wird über alle drei Schiffe angelegt und erhält als durchgehenden Anschluss entlang der Westfassade eine Fuge aus begehbarem Glas (ca. 1 m breit, um Lichtraum und Tauffenster ganzheitlich wahrnehmen zu können) sowie nach Osten eine transparente Brüstung.