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Standort:
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Hannover, Niedersachsen
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Bauherr:
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Architektenkammer Niedersachsen
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Fertigstellung:
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1998
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Leistungsphasen:
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1 – 8, davon 2 – 5 W.-M. Pax und A. Brüning in Architekten Pax und Hadamczik
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Fotos:
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Lea Poppe, Hannover
Renate Weber, Oberlauterbach |
Das Laveshaus, ein hochrangiges hannoversches Baudenkmal (1822-24) und ehemaliges Wohnhaus des klassizistischen Architekten Georg Friedrich Laves (1788-1864), wurde modernisiert und zum Sitz der Architektenkammer Niedersachsen unter folgenden Gesichtspunkten umgebaut:
- Beibehaltung bzw. Sichtbarmachung der Identität des Hauses, d.h. Rückbau von im Laufe der Zeit hinzugefügten Einbauten, Sichtbarmachung historischer Raumbeziehungen, z.T. Freilegung historischer Spuren (Wandmalereien),
- sichtbares Einfügen erforderlicher Einbauten als vom Bestand abgesetzte Elemente in untergeordneten Raumbereichen z.B. WC/Teeküche in zeitgemäßen jedoch zurückhaltenden Gestaltungsmitteln
- vollständige Sanierung haustechnischer Installationen.
- Modernisierung mit Berücksichtigung der funktionalen Anforderungen an die heutige Büroraumnutzung
Auf der Grundlage der vorliegenden bauhistorischen Dokumentation, der herausgearbeiteten Untersuchungsergebnisse der Bauforschung und der Befunde der restauratorischen Untersuchungen wurde im Dialog mit dem Bauherrn und der Denkmalpflege eine detaillierte Planung erarbeitet.
Ziele dieser Planung waren:
- die historische Sprache dieses ehemaligen Wohnhauses im kontextuellen Raumgefüge wie in seiner materialen Identität als Ganzes wieder spürbar werden zu lassen;
- die Anforderungen zeitgemäßer Arbeitsplätze und Sitzungsbereiche mit den erforderlichen Nebenflächen innerhalb des genannten Rahmens zu ermöglichen und als durchgängig neue Zeitschicht lesbar zu machen;
- neu und alt dialogfähig zu machen, d.h. durch die Qualität der Materialien, Farben und Strukturen in eine Wechselbeziehung zu treten.