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Leibniz Universität Hannover – Welfenschloss
Sanierung und Neustrukturierung der Sockelzone

Standort:
Hannover, Niedersachsen
Bauherr:
Leibniz Universität Hannover vertr. d. Staatliches Baumanagement Hannover
Fertigstellung:
2002
Leistungsphasen:
2 – 8
Fotos:
Lea Poppe, Hannover
Gerrit Schäfer für Römeth Wagener Architekten (Gestaltung Uni-Shop)

Ausgangspunkt der Maßnahme war ein ‚Interesse-Bekundungsverfahren‘ der Universität aus dem Jahr 1998, mit der Absicht, ein Servicecenter im Hauptgebäude der Universität Hannover für Studierende und Mitarbeiter der Universität einzurichten.

Um das Angebot für Studenten und Mitarbeiter an dem Hauptsitz der Universität auf einen dem Ort angemessenen Stand zu bringen, wird ein ‚Um- und Weiterbauen‘ des 50er-Jahre-Ansatzes erforderlich:

Wichtigste Elemente dafür sind eine gute Durchwegung und Erschließung des baufälligen Sockelgeschosses und damit verbunden eine Transparenz, Helligkeit und Überschaubarkeit dieses Ortes; hinzu kommt die Notwendigkeit einer ausgewogenen, bedarfsgerechten Nutzungsstruktur, die möglicherweise auch über die Universität hinaus dem Quartier dient.

Um dies zu erreichen wurden verschiedene Maßnahmen formuliert und während des weiterlaufenden Betriebes im Welfenschloss in mehreren Bauabschnitten umgesetzt.

  • Die südlichen Eingänge sollen mit dem zentralen Mitteleingang nahezu gleichwertig erscheinen, d.h. Farbgebung und Ausleuchtung der Rundbogenportale sind vorgesehen. Um das Sockelgeschoß stufenlos (behindertengerecht) erreichen zu können, ist in der Leibungstiefe jeweils eine Rampe auszubilden.
  • Das ‚entkernte‘ Sockelgeschoss als Säulenhalle wird im Schwerpunkt durch zwei neu reversibel eingefügte Glaspavillons gegliedert. (2015 Gestaltung Uni-Shop im Glaspavillon durch Römeth Wagener Architekten)
  • Das vorhandene Kopierzentrum am ‚Südkopf‘ wird zugunsten der räumlichen Aufweitung gegenüber den Eingangsbreiten zurückgestuft.
  • Die nördliche, massive Innenwand wird analog den darüber befindlichen Pfeilerstrukturen des Lichthofes stark geöffnet, um – ohne Raumabschluss – die dahinterliegende Gangzone einzubeziehen und Blickbeziehungen auf die nördliche Raumgruppe zu erzielen.
  • Die massiven, raumbegrenzenden Innenwände dieser nördlichen Raumzone werden strukturell in den Wandöffnungen korrigiert, um die Passagenfunktion zwischen Welfengarten, internem Servicecenter bis hin zu den südlichen Öffnungen zu kräftigen.
  • Kernpunkt dieser Raumzone ist ein Bistro zwischen den beiden Zugangszonen, mit einer möglichen internen Verbindung in den Bistrobereich des Hauptgeschosses. Zudem können hier Dienstleistungseinrichtungen mit Bürocharakter (Tageslichtbezug) untergebracht werden.

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