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Neues Rathaus Hannover
Umbauten und Sanierungen bis 2000

Standort:
Hannover, Niedersachsen
Bauherr:
Landeshauptstadt Hannover
Fertigstellung:
2000 in Architekten Pax und Hadamzcik bzw. PHAB
Leistungsphasen:
2 – 8
Fotos:
Klemens Ortmeyer, Hannover

Das Neue Rathaus ist eines der wichtigen Baudenkmale der Stadt Hannover. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts nach einem Entwurf des Architekten H.Eggert im historistischen Stil erbaut und 1913 fertiggestellt. Die Innenausstattung des Architekten Prof. G. Halmhuber hingegen trägt deutliche Züge des Jugendstils. Es ist bis heute Sitz des Hannoverschen Rates und beherbergt einen großen Teil der Stadtverwaltung.

Die zurückliegende Umbauphase zur Sanierung und Modernisierung des Neuen Rathauses verfolgte planerisch die qualitative und funktionale Einbindung bedeutender unter- oder ungenutzter bzw. vernachlässigter Bereiche. Ziel war es, alle anstehenden Planungsbereiche ihrer Bedeutung gemäß in ein Gestaltungskonzept einzubinden, das sich an der historischen Grundlage orientiert bzw. im zeitbezogenen Dialog damit steht.

Der gesamte Umbau des Neuen Rathauses setzt sich der Größe des Hauses entsprechend aus vielen Einzelmaßnahmen zusammen.

Die Sanierung der nördlichen Vorhalle stand dabei am Anfang der Bauphase. Zeitgleich wurde die Südterrasse saniert.

Nachfolgend wurden die Säle im Erdgeschoss, bestehend aus Bürgersaal, Pressezentrum und Gartensaal behindertengerecht umgebaut sowie das Turmzimmer in der Vorhalle als Besprechungsraum für das Pressezentrum eingerichtet. Die Treppennische wurde saniert. Parallel wurden im Sockelgeschoss / Kellergeschoss der Umbau und die Erweiterung von Speisesaal und Produktionsküche ausgeführt.

Anschließend erfolgte im 1. Obergeschoss die Modernisierung des Mosaiksaales und der Ratsstube sowie die Sanierung der Anrichte. Die Glaskuppeln über den nördlichen Treppenhäusern wurden wieder hergestellt. Die WC-Anlagen der Zentralhalle im 1. Obergeschoss wurden modernisiert und behindertengerecht umgebaut. Begleitend lief in der Zentralhalle die Sanierung der Wand- und Deckenoberflächen.

Zur Verbesserung der lichttechnischen Situation wurde für alle Umbaubereiche ein einheitliches Lichtkonzept entwickelt und umgesetzt. Ein neu gestaltetes Leitsystem erleichtert die Übersicht und Auffindbarkeit aller öffentlichen Bereiche im Neuen Rathaus.

Abschließend wurde die behindertengerechte Erschließung der Bereiche Südterrasse und Speisesaal umgesetzt. Darüber hinaus wurde vom Hochbauamt die Sanierung der Außenfassade und der Dächer koordiniert sowie Aufzüge und Notstromversorgung heutigen technischen Anforderungen angepasst.

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